Variante 5 ist raus! Variante 4 und 7 werden als einzige weiter verfolgt. Der Ausbau der Bestandstrecke scheint vom Tisch, obwohl die DB sich diesbezüglich nochmal ( endlich!!!!) mit dem MKK und dessen Gutachterbüro zusammensetzt. Ingmar Gorissen, der die Trasse 8 entlang der Bestandsstrecke geplant hat, wirft der DB vor, sie habe zu 70% nicht seine Trasse bewertet. Er geht davon aus, dass sie ( nach gemeinsamer Arbeit mit der DB, den Gutachtern des MKK) im Vergleich besser als die Varianten 4 und 7 abschneiden wird.
Wir beschäftigen uns zunächst mit der Trasse 7. Fotos unten zeigen ( Vom DB Workshop- wir dürfen sie netterweise verwenden), es kommt ganz schön was auf uns zu…! Massive Belastungen von Wächtersbach Stadt, Hesseldorf, Weilers und ggf. auch Neudorf. Auch Variante 4 belastet uns in der Bauphase stark, allerdings ist das „nichts“ im Vergleich zu den Belastungen der Variante 7 in der Bauphase. Später seien für Hesseldorf, Weilers und Schlierbach sogar zusätzlich passiver Lärmschutz denkbar, so ein Teilnehmer des DB-Workshops. Das zeigt, wie laut es werden wird… Aber auch weiter nördlich ist man mit der Variante 7 nicht zufrieden. Katholisch Willenroth hat Angst vor Erschütterungen durch die Untertunnelung und Flieden ist auch sehr besorgt. Dort wären kleine Höfe betroffen und einzelne Familien müssten wahrscheinlich Ihre Häuser verlassen.
Am Sonntag wird es eine Demo gegen Variante 7 geben. Wir treffen uns um 13.00 Uhr am Dorfplatz Weilers, wo es jede Menge Informationen geben wird. Später laufen wir dann Richtung Schlierbach, um an der Stelle, wo die Trasse den Südbahnweg kreuzt, unsere Freunde aus dem Brachttal zu treffen. Dort beginnt eine Demo um 14.00 Uhr und setzt sich dann in unsere Richtung in Bewegung.
Grund für die Demo ist in erster Linie, darauf aufmerksam zu machen, dass wir nach wie vor die für unsere Region beste Variante kämpfen und solange nicht alle Möglichkeiten gleichwertig und transparent geprüft sind, werden wir keine Favoriten der DB akzeptieren.
Interessant hierzu auch der Bericht in der GNZ vom 05.05.2018, in dem deutlich wird, dass nicht nur wir diesen Wunsch hegen.
Hier öffnen Sie die Ansichten (pdf) unserer aktuellen Berechnungen und aktuelle Fotos aus den DB Unterlagen:
A1_Baustellen Variante 7_2 A1_Baustellen Variante 7_1 A0_Auswirkungen_Brücken und Tunnel_Variante 7
> Was macht einen kleinen Ort so besonders? Es ist doch die Landschaft, die reine und saubere Luft, die Tiere, die spielenden Kinder auf den Straßen……… All das wird ein Ende haben, wenn die Monsterbrücke kommt. Die Kinder können nicht mehr auf die Straße, da im Minutentakt große Baufahrzeuge anrücken -mindestens 10 Jahre lang – Tag und Nacht – es ist viel zu gefährlich die Kinder alleine aus dem Haus zu lassen. Die Luft wird durch den Staub und den Verkehr verschmutz – die Menschen werden dadurch erkranken. Vögel werden kaum noch zu hören sein, dafür die Motoren der LKW´s. Überall wird der Dreck Häuser, Gärten und Felder verdrecken. Die Ernte aus dem Garten wird ungenießbar sein. Pferde auf den Koppeln wird es nicht mehr geben, da dort ein Betonwerk entsteht! Die Tiere werden durch die Erschütterungen der Bohrer nie zur Ruhe kommen, d.h. es gibt auch keine Fohlen mehr, denn Pferde brauchen genauso Ruhe wie auch wir Menschen – das Leben wird ausgelöscht. Selbst auf dem Friedhof in Weilers wird es keine Ruhe mehr geben, da nur einige Meter weiter bei Variante 7 das Betonwerk entstehen soll. Was macht ihr Menschen nur mit dem wertvollen Landleben, ihr zerstört alles. Die Menschen ziehen auf das Land, um Ruhe, gute Luft und die ländliche Idylle zu genießen, das wird durch die Baustelle und mit den anschließenden Schnellzügen, die Tag und Nacht über die Köpfe rattern, nie wieder möglich sein. Noch dazu werden die Menschen durch die hoch magnetischen Felder der Bahn erkranken. Das Leben wird geraubt! Haben die Menschen welche dieses Projekt unterstützen überhaupt ein Herz? Sie gehören zu den größten Zerstörern unserer Umwelt.